22. September 2024

Rustikales Wurzelbaguette - No knead bread mit Übernachtgare

Am Wochenende ist bei mir immer Brotbackzeit und heute habe ich ein super einfaches rustikales Wurzelbaguette für euch...


Super knusprige Kruste und eine elastische und gleichzeitig feste Krume...einfach köstlich.

Laut meinem Sohn ist das eines meiner besten Brotrezepte! Und ob ihr es glaubt oder nicht, es ich auch eines der einfachsten Brotrezepte, es kommt nämlich ganz ohne Firlefanz und sogar ganz ohne Kneten aus.

Einfach mit einem Suppenlöffel alles zusammenmischen und mindestens 8 Stunden oder besser über Nacht an einem warmen Ort gehen lassen.

Das schaut dann in etwa so aus:

Durch die lange Gehzeit kommt man mit einer minimalen Menge Hefe aus.

Das schwierigste an diesem Rezept ist nämlich, diese Minimenge Hefe "abzuwiegen". Mit einer normalen Küchenwaage schafft man das nicht. Für diejenigen unter euch, die - so wie ich - keine Feinwaage besitzen, verrate ich euch ein paar Hefetricks:

Minimenge Frischhefe ohne Waage:

Man kann sie zu einem kleinen Ball rollen und je nach Durchmesser vom Ball hat man dann die Hefemenge:

0,5 g Hefe -> Ball mit  8 mm Durchmesser (Erbse)
 1 g Hefe -> Ball mit 12 mm Durchmesser (Kichererbse)
2 g Hefe -> Ball mit 15 mm Durchmesser (Murmel)
3 g Hefe -> Ball mit 18 mm Durchmesser (Kirsche)


Minimenge Trockenhefe ohne Waage abmessen:

1 Päckchen Trockenhefe sind meistens 7 g (das entspricht übrigens einem halben Würfel Frischhefe, also 21 g)

Einfach das Päckchen Trockenhefe auch einen flachen Teller schütten und mit einem Messer in 2 Hälften teilen.  So hat man 3,5 g auf jeder Seite. Für dieses Rezept brauchen wir 2,5 g: also einfach die eine Hälfte noch mal in 2 nicht gleich große Teile teilen: so hat man dann auf der einen Seite ca. 2,5 g und auf der anderen Seite ca. 1 g

Oder Mini-Messlöffel verwenden: ich hab auch rumprobiert: 5/8 TL entsprechen ca. 2,5 g Trockenhefe.


Wurzelbaguette (3 - 4 Stück)


1        kg    Weizenmehl (ich habe Type W 480 Universalmehl genommen)
3       TL     Salz (15 g)
2       g       Trockenhefe
760  ml     Wasser 

  • Mehl, Salz und Hefe in einer großen Schüssel vermischen
  • 750 ml kaltes Wasser dazugeben
  • alles mit einem Kochlöffel (es geht sogar mit einem Suppenlöffel) miteinander verrühren, bis keine Klumpen mehr zu sehen sind
  • zugedeckt an einem warmen Ort mindestens 8 Stunden gehen lassen (ich rühre den Teig am Vorabend an, der steht dann also ca. 12 Stunden)
  • Mehl mit Hilfe eines Küchenschabers vorsichtig auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche schütten
  • nicht viel rumdrücken, damit der Teig nicht zu sehr zusammenfällt und in 4 Teile teilen
  • jeden Teil auf der gut bemehlten Arbeitsfläche in die Länge ziehen und ca. 3 mal in sich verdrehen, da er sonst auseinander laufen würde
  • auf ein mit Backpapier belegtes Gitter/Blech geben
bei 250° Ober-/Unterhitze oder 235° Heißluft im vorgeheizten Backrohr ca. 19 - 20 min backen

So einfach geht das und glaubt mir, das Brot gelingt immer!

Viel Spaß beim Nachbacken.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Du möchtest etwas wissen? Mir etwas sagen? Mich etwas fragen?... nur zu...

Rustikales Wurzelbaguette - No knead bread mit Übernachtgare

Am Wochenende ist bei mir immer Brotbackzeit und heute habe ich ein super einfaches rustikales Wurzelbaguette für euch... Super knusprige Kr...